Jugendleitbild
Vorwort
Mit folgendem Leitbild der Jugend des 1. FC Biessenhofen-Ebenhofen sollen die Richtlinien, Werte und Ziele dargestellt werden, die für uns als Verein, als Sportler und als Menschen wichtig sind.
Dieses Jugendleitbild richtet sich an die Jugendleitung, an unsere Trainer und Betreuer sowie an unsere Spieler und deren Eltern.
Ein optimaler Erfolg wird nur erzielt, wenn sich alle Beteiligten mit diesem Leitbild identifizieren und es aktiv unterstützen und im Verein leben.
Unser Leitsatz lautet: Wir sind (d)ein Team!
Jugendleiter
Harald Himmel
0163 6403999
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Ziele
- Unsere Jugendarbeit hat das Ziel, dass es allen Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde Biessenhofen ermöglicht wird, dauerhaft Fußball zu spielen.
- Die Jugendfußballer sollen sich in ihrer Mannschaft wohlfühlen und Spaß am Sport haben.
- Die Jugendspieler sollen bestmöglich ausgebildet werden. Dabei stehen das Erlernen und die Förderung fußballerischer Fähigkeiten im technischen, taktischen und körperlichen Bereich im Mittelpunkt.
- Unsere Jugendarbeit soll möglichst viele Junioren zu einem späteren Bestandteil unserer Seniorenmannschaften herausbilden.
- Zwischen Jugendleitung, Jugendtrainern, Jugendspielern und deren Eltern soll eine konstruktive und kollegiale Zusammenarbeit gepflegt werden.
- Jedes einzelne Kind soll in die Gemeinschaft des Vereinslebens integriert werden.
- Junge Menschen sollen zu charakterfesten Persönlichkeiten und starken Spielern ausgebildet werden.
Grundsätze unserer Jugendarbeit:
- Im Mittelpunkt der Jugendarbeit stehen immer die Kinder und Jugendlichen und deren sportliche und soziale Entwicklung.
- Wir streben den bestmöglichen sportlichen Erfolg an. Die entscheidende Grundlage aber ist, dass unsere Kinder und Jugendliche mit Spaß bei der Sache sind, sich bei uns wohlfühlen und ihnen Spaß am „Mannschafts-Spiel“ Fußball vermittelt wird.
- Wir reden miteinander, nicht übereinander. Offene und ehrliche Kommunikation ist eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Jugendarbeit.
- Grundsätzlich sollte die Entwicklung der Kinder und nicht der kurzfristige sportliche Erfolg im Vordergrund stehen.
- Die Idee unserer Jugendarbeit ist es, sich nicht Woche für Woche von den Ergebnissen der Spiele leiten zu lassen, sondern eine langfristige Trainingsplanung mit langfristigen Lernzielen anzustreben. Die individuelle Ausbildung und Weiterentwicklung des einzelnen Spielers steht im Vordergrund.
Jugendleitung
Die Jugendleitung setzt sich zusammen aus dem Jugendleiter und dem stellvertretenden Jugendleiter.
Die Jugendleitung
- ist jederzeit Ansprechpartner für die Eltern und Jugendlichen sowie für die Jugendtrainer und -betreuer
- repräsentiert die Jugendabteilung gegenüber der Öffentlichkeit
- ist verantwortlich für die Organisation der Jugendabteilung
- ist Bindeglied und Ansprechpartner für den Vorstand im Verein
- organisiert und leitet die Trainersitzungen
- organisiert die Trainer und Betreuer für die Jugendmannschaften
- sichert und verbessert die finanziellen, materiellen und organisatorischen Rahmenbedingungen
Jugendtrainer
a) Soziale Kompetenz
Der Jugendtrainer ist nicht nur für das eigentliche Training verantwortlich, sondern trägt maßgeblich zur Erziehung der Kinder und Jugendlichen bei. Er vermittelt Werte wie Teamgeist, Toleranz, Leistungsbereitschaft und lehrt einen respektvollen Umgang mit Schiedsrichtern und Gegnern. Außerdem fungiert er als Organisator rund um sein Team. Der 1. FC Biessenhofen-Ebenhofen unterstützt nach Möglichkeit die Aus- und Weiterbildung der Jugendtrainer.
Jugendtrainer sind Vorbilder, deswegen verzichten sie auf Alkoholkonsum und das Rauchen während des Trainings und während des Spielbetriebs.
Folgende Werte sollte der Jugendtrainer vermitteln:
- Zuverlässigkeit und Pflichtbewusstsein
- Ehrlichkeit und Toleranz
- Pünktlichkeit
- Positive Kommunikation und Teamwork
- Spaß am Sport
- Fairness gegenüber Schiedsrichtern und Gegenspielern, gerade bei Niederlagen
- Gleichbehandlung aller Kinder
- Identifikation mit dem Verein
b) Sportliche Kompetenz, Organisation von Training und Spielbetrieb
Für den Trainings- und Spielbetrieb unserer Jugendmannschaften sollen optimale Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Dazu gehören:
- Planung und Organisation der Trainingsgestaltung (Trainingszeiten, eigene Pünktlichkeit, vorbereitete Trainingsinhalte, Trainingsbesprechungen).
- Gewissenhafte Vor- und Nachbereitung von Trainings- und Verbandsspielen (Platzaufbau/-abbau, Organisation des Fahrdienstes zu Auswärtsspielen, Trikotwäscheplan, Ergebnisdienst).
- Stetige Einforderung und Überprüfung des pfleglichen Umgangs mit den vorhandenen Beständen an Spielmaterial (Trikots, Bälle, Tore, usw.) und sonstigen Sportgeräten. Dasselbe gilt für den Zustand des Kabinen- und Sanitärbereichs.
- Ausrichten der Ausbildungsziele und -schwerpunkte am biologischen und psychischen Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen.
Jugendspieler
Die Jugendspieler des 1. FC Biessenhofen-Ebenhofen sind die Zukunft unseres Vereines. Sie spielen eventuell in ein paar Jahren bei den Seniorenmannschaften, sind in 10 Jahren möglicherweise als Jugendtrainer tätig und übernehmen in 15 Jahren vielleicht eine Funktion innerhalb des Vereins. Deshalb sind unsere Jugendspieler maximal in ihrer sportlichen und sozialen Entwicklung zu unterstützen.
Mit seiner Zugehörigkeit zur Fußballjugend des 1. FC Biessenhofen-Ebenhofen bekennt sich der Jugendspieler zum Vereinsleben. Erwartungen an den Jugendspieler sind:
- Lern- und Hilfsbereitschaft, Leistungswille, Ehrgeiz, Selbstvertrauen, Gewinnen und Verlieren können
- Mit Freude, Herz und Leidenschaft Fußball spielen
- Trainingsfleiß, Konzentration und Motivation
- Pünktlichkeit bei Training und Spiel, bzw. rechtzeitige Entschuldigung bei Nichtteilnahme
- Keine gegenseitigen Schuldzuweisungen und Beschimpfungen, sondern sich selbst und gegenseitig anfeuern
- Kein Meckern gegenüber den Schiedsrichtern und Zuschauern, sondern nie aufgeben und bis zum Ende kämpfen
- Fairness und Fairplay, auch wenn dies ab und zu schwer fällt
- Respekt und Wertschätzung gegenüber Jedem im Team
- Einpassen in das Mannschaftsgefüge. Der Jugendspieler hat Teamgeist, d.h. er arbeitet in erster Linie für die Mannschaft und deren Erfolg
- Kameradschaft und Zusammengehörigkeit: Sowohl durch sportliche als auch außersportliche Aktivitäten soll eine Gemeinschaft geschaffen werden. In einem kleinen Verein wie dem 1. FC Biessenhofen-Ebenhofen besitzen unsere Spieler nicht nur einen sportlichen Wert, sondern ihre Tatkraft ist auch bei außersportlichen Veranstaltungen sehr wichtig. Durch Zusammenhalt und einen guten Mannschaftsgeist wird damit auch die sportliche Leistungsfähigkeit gesteigert.
Eltern
Kinder spielen Fußball vor allem um Spaß zu haben. Viele Eltern sind emotional sehr stark am Spielgeschehen beteiligt und zeigen Ihre Enttäuschung durch Zurufen zum Spieler, Schiedsrichter oder der gegnerischen Mannschaft. Kinder sind jedoch sehr anfällig gegenüber abfälligen Kommentaren, die Ängste und Aggressionen erzeugen. Dagegen können Lob und positive Reaktion wahre Wunder bewirken.
Deshalb erwarten wir von den Eltern:
- Interesse am sportlichen Werdegang und Erfolg Ihres Kindes. Auch Geschwister, Großeltern usw. sind sehr gerne am Sportplatz gesehen.
- Tragen Sie durch Ihr Verhalten dazu bei, dass Ihr Nachwuchs Spaß, Freude und Begeisterung durch Fußball erlebt – und nicht Frust, Enttäuschung und Angst.
- Behalten Sie Enttäuschungen in unmittelbarer Verbindung mit dem Fußballspiel für sich. Wir als Erwachsene müssen besser damit umgehen können als die Junioren!
- Erkennen Sie den Trainer bzw. Betreuer als Verantwortlichen an, akzeptieren Sie dessen Entscheidungen und vertreten Sie dies gegenüber ihrem Kind.
- Unterstützen Sie die Kinder durch Anfeuern und Aufmunterungen!
- Viele Köche verderben den Brei! Der Trainer ist für das Sportliche zuständig, er ist Ihnen aber sehr dankbar, wenn Sie ihn bei den vielfältigen organisatorischen Aufgaben und Fahrten zu Auswärtsspielen unterstützen.
- Mithilfe bei Arbeitsdiensten zur Refinanzierung des Vereins, vor allem vor dem Hintergrund, dass der entrichtete Jahresbeitrag die Kosten des Vereins pro Kind und Jahr nicht abdeckt.
- Bei Spielgemeinschaften sollten sich die Eltern zur Verfügung stellen, um die Beförderung der Spieler zu den Trainingsorten und wieder zurück sicherzustellen, falls dies nötig ist.
- Wäsche von Mannschaftstrikots.
Schlussbemerkung
Abschließend darf festgehalten werden, dass ein gutes Miteinander zwischen Jugendleitung, Trainern und Betreuern sowie Eltern/Erziehungsberechtigen einen wesentlichen Grundstein für die erfolgreiche Führung einer Jugendmannschaft im Verein darstellt.
Daher ist es lohnend, hier einiges an gutem Willen und Ideen zu investieren, damit sich unsere Kinder und Jugendlichen beim 1. FC Biessenhofen-Ebenhofen wohlfühlen.